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Horiba LAQUAtwin Ca-11C-1 für Tierblut im Koffer mit 1,25 mmol/l 25ml und 2,50 mmol/l 25 ml Standardlösung und 250 ml Reinigungslösung

Artikelnummer: 895691

Produktinformationen "Horiba LAQUAtwin Ca-11C-1 für Tierblut im Koffer mit 1,25 mmol/l 25ml und 2,50 mmol/l 25 ml Standardlösung und 250 ml Reinigungslösung"

Milchfieber oder subklinische Hypokalzämie (SCH) ist ein bedeutendes Problem bei Milchkühen. Der Gesamtkalziumspiegel im Blut der Kühe sinkt nach der Laktation. Durch die direkte Messung des ionisierten Kalziumspiegels im Blut der Kuh kann die Behandlung früher beginnen und ist wirksamer. Das neue LAQUAtwin CA-11C wurde speziell für die Messung des ionisierten Kalziums im Blut der Kuh entwickelt. Ionisiertes Kalzium spiegelt die aktuelle Kalziumkonzentration im Blut genauer wider als der Gesamtkalziumgehalt im Blut, da es den frei verfügbaren Kalziumionen entspricht.

Mindestprobenvolumen: 0,3 ml

2 Kalibrierungspunkte

Automatische Standarderkennung

Temperaturkalibrierung: 5 bis 40,0 ºC

Automatische Haltefunktion / automatische stabile Messung

Automatische Abschaltung: 30 Minuten.

Anzeige für niedrigen Batteriestand

Schutzart IP67, staub- und wasserdicht

Austauschbarer Sensor

Material: ABS-Epoxidharz

Display: kundenspezifisches (monochromes) digitales LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung

Betriebsbedingungen: 5 bis 40 ºC, relative Luftfeuchtigkeit 85 % oder weniger

Lieferung mit Zubehör (weitere Details siehe Spezifikationen)

Hersteller-Artikelnummer: 1300084982

Maße

Breite 24 cm
Höhe 8 cm
Länge 27 cm

Gewicht

Gewicht 0,52 g

Weitere Eigenschaften

Ursprungsland JP
Zolltarifnummer 90278990
Anwendungsbeispiel: Inonisiertes Kalzium im Rinderblut bestimmen

Beim Rind ist ein stabiler Kalziumstoffwechsel essenziell – besonders in Übergangsphasen wie der Laktation oder bei stressbedingten Stoffwechselstörungen (z. B. Milchfieber). Während der Serum-Gesamtkalzium-Wert zunächst sinkt, ist das ionisierte Kalzium (Ca²⁺) entscheidend für physiologische Funktionen wie Muskelkontraktion, Nervenleitung und Enzymsteuerung.

Die unzureichende Kontrolle des ionisierten Kalziumspiegels (Ca²⁺) kann schwerwiegende Folgen für Tiergesundheit, Tierwohl und Betriebsergebnis haben. Besonders kritisch ist der Zeitraum rund um die Abkalbung – hier steigt der Bedarf an verfügbarem Kalzium massiv an, während gleichzeitig das Regulationssystem des Stoffwechsels oft überfordert ist.

  1. Klinisches Milchfieber (parturient paresis)
  • Auslöser: Stark gesenkter Ca²⁺-Spiegel (< 1,0 mmol/l).
  • Symptome: Apathie, Festliegen, kalte Extremitäten, Muskelzittern.
  • Folgen: Intensive Behandlung notwendig (Infusion, Monitoring), erhöhte Rückfallquote.
  1. Subklinische Hypokalzämie
  • Häufigkeit: Tritt bei bis zu 50 % der frischabgekalbten Kühe auf – oft ohne äußerlich erkennbare Symptome.
  • Folgen:
    • Schwächere Wehentätigkeit, verzögerte Nachgeburt.
    • Gebärmuttervorfälle, Retentionen.
    • Reduzierte Futteraufnahme → Ketose, Leberschäden.
    • Erhöhte Anfälligkeit für Mastitis und Labmagenverlagerung.
  1. Leistungseinbußen und Reproduktionsprobleme
  • Niedrige Milchleistung durch gestörten Start in die Laktation.
  • Verzögerter Zyklusbeginn, geringere Trächtigkeitsraten.
  • Erhöhte Remontierungsrate, höhere Tierarztkosten.
  1. Betriebswirtschaftliche Folgen
  • Jeder Fall klinischer Hypokalzämie kostet im Schnitt 250–350 € pro Tier.
  • Subklinische Hypokalzämie ist häufig nicht sichtbar, aber teuer – etwa 100–150 € Leistungs- und Gesundheitsverlust pro Fall.
  • Verlust an Tierwohl und Tierlebensdauer bei wiederholtem Kalziummangel.

Warum wird ionisiertes Kalzium gemessen?

Gesamtkalziumwerte (inkl. Proteinbindung) sind nicht aussagekräftig genug, insbesondere in Stresssituationen oder bei veränderten Albuminwerten. Der Albuminwert bezieht sich auf die Konzentration von Albumin, einem wichtigen Eiweiß (Protein), im Blut oder Urin. Nur freies, ionisiertes Kalzium (Ca²⁺) ist biologisch aktiv – und muss gemessen werden, um richtig eingreifen zu können.

Die fehlende oder ungenaue Überwachung des ionisierten Kalziums birgt hohe klinische, ökonomische und tierethische Risiken. Der gezielte Einsatz von Geräten, wie dem Horiba LAQUAtwin CA‑11C, erlaubt die frühzeitige Erkennung und unmittelbare Reaktion – mit großem Nutzen für Tiergesundheit und Betriebserfolg.

Der LAQUAtwin CA‑11C der Marke Horiba ist ein tragbares Handmessgerät, das speziell auf die Messung von ionisiertem Kalzium im Blut von Rindern entwickelt wurde. Im Gegensatz zu klassischen Titrationstests liefert es innerhalb von 30–60 Sekunden eine präzise Messung mit hoher klinischer Relevanz.

Die Vorteile einer vor Ort Messung mit einem Pocket Tester liegen daher auf der Hand:

  • Sofortige Ergebnisse
    Messwerte stehen direkt vor Ort zur Verfügung – kein Probenversand oder Warten auf Laboranalysen nötig.
  • Mobilität und Flexibilität
    Pocket Tester sind kompakt, leicht und batteriebetrieben – ideal für den mobilen Einsatz an unterschiedlichen Standorten.
  • Kosteneffizienz
    Geringere Kosten im Vergleich zu Laboranalysen oder stationären Messsystemen.
  • Einfache Handhabung
    Die Bedienung ist meist intuitiv, oft mit digitaler Anzeige und Ein-Knopf-Bedienung. Ein langwierig Anlernphase des Personals entfällt.
  • Schnelles Screening
    Gut geeignet für schnelle Vorprüfungen oder Routinemessungen, z.  bei Qualitätskontrollen.
  • Minimales Probenvolumen
    Es wird nur eine kleine Menge der zu untersuchenden Substanz benötigt.
  • Direkte Entscheidungsfindung
    Ergebnisse können sofort zur Anpassung von Maßnahmen genutzt werden.
  • Vielseitigkeit
    Es gibt Pocket Tester für zahlreiche Messparameter: z.B. pH-Wert, Leitfähigkeit, Temperatur, Salzgehalt, TDS (Total Dissolved Solids) und mehr.

Der Rinderbluttester von Horiba kann in folgenden klinischen Szenarien zum Einsatz kommen:

  • Milchfieberprävention: Bei frisch abkalbenden Kühen (0–48 h post partum) tägliche Kontrolle des ionisierten Kalziums. Werte < 1,05 mmol/l gelten als kritisch – sofortige orale oder intravenöse Ca-Versorgung empfohlen.
  • Therapiemonitoring: Nach einer Kalziumbehandlung im Stall (z.  Calciumgluconat) wird der Erfolg überprüft: Zielwert > 1,25 mmol/l bedeutet sichere Wiederaufnahme physiologischer Funktionen.
  • Stoffwechselmonitoring: In Gruppenhaltung erfolgt Stichprobentestung auf ganzer Herde, um subklinische Hypokalzämie frühzeitig zu erkennen und Schwärmen im Vorhinein zu verhindern.

Wo liegt der wirtschaftliche Nutzen beim Einsatz von dem Horiba Handmessgerät für die Rinderblutuntersuchung?

  • Früherkennung subklinischer Kalziummängel verhindert Produktionsverlust und Erkrankungen – durchschnittlich 0,5 €/Kuh/Tag mehr Leistung.
  • Eingriff mit System: Saubere venöse Probe, Panasonic-Qualitätsplastik-Tülle und integrierter Temperaturausgleich sorgen für reproduzierbare Werte.
  • Zeiteffizienz und Mobilität: Kein Laboraufenthalt nötig – Messung direkt beim Tier, Resultat in unter einer Minute.
  • Dokumentationsfähigkeit: Durch digitale Schnittstellen lassen sich Werte lückenlos dokumentieren – ideal für Herdenmanagement, Tiergesundheitsberichte und Benchmarking.

Vorteile des Horiba LAQUAtwin CA‑11C zur Messung von ionisiertem Kalzium im Rinderblut

  1. Messung des ionisierten Kalziums – nicht nur Gesamtkalzium
  • Anders als viele Labortests misst der LAQUAtwin ausschließlich das biologisch aktive freie Kalzium (Ca²⁺) – den entscheidenden Parameter zur Beurteilung des akuten Kalziummangels.
  • Gesamtkalziumwerte können durch Veränderungen der Albumin- oder Proteinwerte verfälscht sein – der CA‑11C umgeht dieses Problem.
  1. Vor-Ort-Messung – mobil, direkt am Tier
  • Kompaktes Handgerät, kein Labor notwendig.
  • Schnelle Entscheidung im Stall, z. B. nach der Kalbung oder vor Kalziuminfusion.
  • Keine Verzögerung durch Transport, Versand oder Laborlaufzeiten.
  1. Minimalinvasiv – geringe Blutmenge erforderlich
  • Nur 0,3–0,5 µl Heparinblut reichen aus – ideal bei schwachen oder frisch abgekalbten Kühen.
  • Blut kann z. B. mit Kapillare direkt aus dem Ohr oder der Schwanzvene entnommen werden.
  1. Schnelle Ergebnisse
  • Messwert in ca. 30–60 Sekunden verfügbar.
  • Sofortige Interpretation möglich – optimal für Notfallentscheidungen oder Monitoring.
  1. Einfache Anwendung & Hygiene
  • Kalibrierung und Reinigung einfach.
  • Flache Sensoroberfläche – leicht zu desinfizieren.
  • Keine Probenverdünnung oder chemische Reagenzien nötig.
  1. Wirtschaftlich & praxisnah
  • Kein Geräte- oder Laborkomplex erforderlich.
  • Ideal für Tierärzte, Landwirte und Herdenmanager zur Routinekontrolle im Feld.
  • Mehrfach verwendbar, günstige Sensorenwechsel im Vergleich zu Einmalsystemen.
  1. Digitalisierbar
  • Werte können dokumentiert, gespeichert und über Bluetooth/USB in Managementsysteme übertragen werden (modellabhängig).

Im Folgenden ist ein Vergleich von Kalziummessgeräten für die Überwachung von Rinderblut dargestellt – Der LAQUAtwin CA‑11C Pocket Tester von Horiba vs. Alternativen

Kriterium

Horiba LAQUAtwin CA‑11C

Klassische Laboranalyse (Gesamtkalzium)

Andere mobile Systeme

Messgröße

Ionisiertes Kalzium (Ca²⁺, biologisch aktiv)

Gesamtkalzium (inkl. gebundenes Ca)

Häufig Gesamtkalzium oder unspezifisch

Probemenge

0,3–0,5 µl Heparinblut

2–5 ml Serum

ca. 0,5–1 ml

Ort der Messung

Direkt am Tier (mobil)

Labor

Teilweise mobil

Messdauer

30–60 Sekunden

6–24 Stunden (inkl. Versand)

2–5 Minuten

Ausrüstung erforderlich

Handgerät, Sensor

Versandmaterial, Labor, ggf. Tierarzt

Meist komplexer oder teurer

Anwendungskomfort

Sehr hoch (einfach, schnell, mobil)

Niedrig (zeitverzögert, aufwändig)

Mittel (mobil, aber oft empfindlich)

Wartungskosten

Gering (Sensor tauschbar)

Laufende Laborkosten

Mittel bis hoch

Sofortige Handlungsmöglichkeit

Ja – direkt nach Messung möglich

Nein – zeitlich verzögert

Teilweise

Einsatz für Tiergruppencheck

Ideal für Stichproben und Serienmessung

Unpraktisch wegen Aufwand

Teilweise

Spezialisierung auf Tierblut

Ja – speziell für Rinderblut entwickelt

Allgemeines Laborsystem

Meist nicht tierartspezifisch

Das Horiba LAQUAtwin CA‑11C bietet Landwirten, Herdenmanagern und Tierärzten somit ein mobiles, schnelles und klinisch fundiertes Instrument zur gezielten Überwachung des ionisierten Kalziums bei Rindern. In kritischen Produktionsphasen wie der Trockensteher-Periode oder direkt nach der Geburt ermöglicht es frühzeitiges Erkennen von Risiken, optimierte Interventionen und damit verbesserte Tiergesundheit sowie wirtschaftliche Stabilität.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der Horiba LAQUAtwin CA‑11C speziell für die tiermedizinische Anwendung bei Kühen konzipiert wurde, mit Fokus auf Praxistauglichkeit, Geschwindigkeit und biologischer Genauigkeit. In der Frischlaktation, zur Milchfieberkontrolle oder im Metabolikprofil liefert er entscheidungsrelevante Werte in Echtzeit, direkt am Tier – ohne zeit- und kostenintensive Laboruntersuchungen.

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